Auch die Bienen bieten zahlreiche interessante und erlebnisreiche Naturerfahrungen, neben Einsichten in hochkomplexe ökologische Zusammenhänge, die ich in mein pädagogisches Konzept fest integriert habe. Der Besuch bei den Bienen zwischen Mai und September. Kerzenziehen in der kühleren Jahreszeit von Oktober bis März ! Ausserdem ganzjährig möglich ist der Nisthilfenbau für Wildbienen und das Honigrähmchenbauen.
Die Honigbiene
begleitet den Menschen seit grauer Vorzeit. Dies beweisen diverse bis zu 12.000 Jahre alte steinzeitliche Höhlen- und Felsmalereien. Die älteste dieser Art fand man im Jahre 1919 in der spanischen  Provinz Valencia in den Cuevas de la Aranas  . Sie zeigt Menschen, die an einer Felswand klettern  um ein Bienennest zu erbeuten. Wahrscheinlich hatten diese Zeichnungen eher magischen Charakter, um auf diese Weise einen Erfolg für derartige Bemühungen heraufzubeschwören.
Lange vor den ersten mutmaßlichen Domestikationen in der Steinzeit waren die Honigbienen deshalb Nutztiere und blieben es bis zur Gegenwart. Die Bienen haben sich in dieser Zeit kaum verändert. Ganz im Gegensatz dazu änderte sich aber der Umgang des Menschen mit den Bienen. Vom einstigen Honigjäger über den mittelalterlichen Zeidler bis zum heutigen modernen Imker.
Das Aufspüren und Ausrauben von wilden Bienennestern war jahrtausendelang die einzige Möglichkeit an Honig und damit an ein intensives Süßungsmittel zu gelangen. Archäologische Funde belegen die Bienenhaltung durch den Menschen seit gut 9.000 Jahren. Als Bienenbehausungen dienten hohle Baumstämme, Tonkrüge und -röhren sowie Strohkörbe.  In allen frühen Hochkulturen hatte Honig einen sehr hohen Stellenwert. Es galt als gute Kriegsbeute, wurde als Steuer oder Gehalt gezahlt, fand Erwähnung in Dichtkunst und religiösen Schriften.
Bei den Griechen und Römern galt Bienenzucht als Teil einer guten Allgemeinbildung und führte sogar über spezialisierte Bienensklaven zu ersten Berufsimkereien, die mit ihren Völkern sogar in unterschiedliche Regionen wanderten.
Bis zur Neuzeit blieb die Bienennutzung weitgehend unverändert und gliederte sich in zwei Richtungen. Die Waldimkerei, auch Zeidlerei genannt, arbeitete als Zunft organisiert in den vom jeweiligen Lehnsherren zugewiesenen Waldgebiete. Die Zeidler betrieben keine Bienenzucht im eigentlichen Sinne, sondern sorgten nur für genügend geeignete Behausungen, indem sie Bäume und Baumstümpfe aushöhlten. Später konnten sie dann den hierin siedelnden Bienen die gut gefüllten Waben herausschneiden.
Die Hausbienenzucht verdrängte mit der Zeit die Waldimkerei, nicht zuletzt auch durch die Umwelt , die sich radikal änderte. Der angestammte Lebensraum der Bienen in Europa waren die einst riesigen Urwälder, die im Zuge der menschlichen Zivilisationsentwicklung immer stärker gerodet und zurückgedrängt wurden.
Bis zum 19. Jahrhundert wurden Bienen dann hauptsächlich in Strohkörben, sogenannten „Stülpern“ gehalten. Es war dadurch bedeutend leichter an Honig und Wachs zu gelangen.
Erst im 19. Jahrhundert gab es bahnbrechende Ideen und Neuerungen in der Bienenhaltung in dessen Verlauf sich die Magazinhaltung in mehreren Etagen und mit beweglichen Rahmen herausbildete und etablierte. Diese technischen Neuerungen wurden von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen begleitet, die zu einer gezielteren Zucht und wirtschaftlicheren modernen Imkerei führten. Der Wiener Karl von Frisch wurde z.B. mit dem Nobelpreis ausgezeichnet für das Wissen über das Farbensehen, Riechvermögen, Sonnenkompaß-Nutzung und Entdeckung der Tanzsprache der Honigbienen.
Viele weitere Entdeckungen wurden gemacht und bis heute wird weltweit an vielen Bienenforschungsinstituten immer noch Neues, im wahrsten Sinne der Bedeutung, ans Tageslicht gebracht.
Nicht minder negativ zu bewerten sind auch die Segnungen der Industrialisierung, die im weiteren Verlauf auch vor der Landwirtschaft nicht halt machten. Ausgeräumte Ackerfluren,  Kunstdünger-, sowie Herbizid- und Pestizideinsatz im großen Stil prägen unsere heutige Kulturlandschaft und hinterließen eine stark dezimierte Artenvielfalt in Flora und Fauna. Davon sind natürlich neben den diversen Wildbienenarten auch die Honigbienen stark betroffen.
Tausend Blüten mussten blühen,
Sonne, Mond und Sterne ziehen.
Wind und Wolken, Tau und Regen;
ganz Natur gab ihren Segen!

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